NIKO STURM

KUNST AN DER GRENZE zeigt Niko Sturm – „Gojko Mitić und seine Brüder“

Seit dem 20. Juni 2012 arbeitet der Kärntner Maler Niko Sturm in der 1000 Quadratmeter großen A&O Halle am Bahnhofring in Jennersdorf im südlichen Burgenland. An großformatigen Leinwänden, Texterweiterungen und Gussarbeiten aus gewichtigem Material.

Er malt in erster Linie, also ganz vorn. Er nimmt vom allzu verbissenen Ernst weg, mengt ihn wieder hinein, teilt ihn auf, vermischt ihn, streicht Humor drüber und erlaubt auch der Trauer durchzuscheinen. Er verbindet die weiße Fläche mit schwarz und allen dazwischen liegenden Farben bis sie zum Raum gerinnen. Auch wenn er sich selbst nicht als Bildhauer versteht, lassen sich seine „gemalten“ und geschrifteten Objekte wohl auch als Installationen betrachten.

Für Sturm sind seine Werke Brücken, über die man in eine wilde, vielschichtige und mächtige Freiheit gelangen kann. Das sind keine Reservate oder gefällige Idyllen, sondern Jagdgründe. Diese durchstreift man gemeinsam – so oder so. Schubert las noch am Sterbebett seinen Lieblingsautor James Fenimore Cooper, und Gojko Mitić soll einmal gesagt haben: „Auch Neid muss man sich hart erarbeiten!“

Niko Sturm, geb. 1973, lebt und arbeitet in Kärnten, Wien und Berlin.

Ausstellungen seit 1996 in Kirgisien, Italien, Slowenien, Kroatien, Berlin, Wien und Feldbach.

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